Carl Icahn ist Chef der Holdinggesellschaft Icahn Management und hat ein privates Vermögen von mehr als 20 Milliarden Dollar. In den 1980er Jahren kaufte er zahlreiche Unternehmen und zerschlug sie. Der berüchtigte Corporate Raider diente als Vorbild für die Filmfigur „Gordon Gecko“ im Film „Wall Street“.
Obwohl Carl Icahn sich an die Investitionsphilosophie Value-Investing von Warren Buffett orientiert, gibt es einen entscheidenden Unterschied in ihren Investmentstrategien: Warren Buffett hält seine Positionen – Carl Icahn verkauft sie, sobald der Aktienwert steigt. Icahns Kaufaktivitäten führen häufig zu Kurssprüngen bei den Aktien der Unternehmen, in die er investiert.
Grundsätzlich finden Unternehmen in seinem Portfolio Platz, die nach einer umfangreichen Auswertung und Analyse von dem Icahn Management als unterbewertet eingeschätzt werden – ganz nach der Philosophie des Value-Investing. Icahn bringt signifikante Veränderungen in den Unternehmen herbei, um den Unternehmenswert zu steigern.
Über einen Zeitraum von 10 Jahren zeigt das Portfolio eine anhaltend negative und wenig lukrative Entwicklung. Die Anlagestrategie von Carl Icahn und dem Icahn Management führte dabei zu den folgenden Performance-Werten.
Im Vergleich zum MSCI World schnitt das Portfolio von Carl Icahn in sämtlichen betrachteten Zeiträumen deutlich schlechter ab und blieb insbesondere langfristig weit hinter der allgemeinen Marktentwicklung zurück.
Zeitraum | Performance | MSCI World |
1-Jahres Performance | -31,63% | 17,15% |
3-Jahres Performance | -55,84% | 16,07% |
5-Jahres Performance | -60,02% | 64,35% |
10-Jahres Performance | -58,60% | 109,39% |
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Bei der Beteiligungsgesellschaft Icahn & Co., die sich durch eine vielfältige Unternehmensstruktur und unterschiedliche Geschäftsbereiche auszeichnet, spielt Carl Icahn die Rolle des Senior-Chefs. Sein Sohn Brett Icahn rückt nach und nach in die Führungsposition. Dabei ist auch Brett Icahn bereits ein erfahrener Investor und setzte bereits früh gemeinsam mit David Schechter auf Tech-Unternehmen, wie etwa Netflix.
Heute investiert Icahn Management in die Branchen Energie, Automobile, Verpackungen von Lebensmitteln, Metalle, Immobilien und Mode.
Carl Icahn ist Chef der Holdinggesellschaft Icahn Management und hat ein privates Vermögen von mehr als 20 Milliarden Dollar. In den 1980er Jahren kaufte er zahlreiche Unternehmen und zerschlug sie. Der berüchtigte Unternehmensjäger diente als Vorbild für die Filmfigur „Gordon Gecko“ im Film „Wall Street“. Seine kontroversen Methoden brachten ihm auch den Ruf eines Unternehmensplünderers ein.
Nach seinem Abschluss in Philosophie an der Princeton-Universität begann Icahn auf Wunsch seiner Mutter ein Medizinstudium, das er später abbrach. Nach dem Militärdienst startete er Anfang der 1960er Jahre seine Karriere an der Wall Street als Arbitragehändler und gründete Ende des Jahrzehnts sein erstes eigenes Unternehmen in diesem Bereich. Im Laufe der Zeit erwarb Icahn immer mehr Beteiligungen und bekam den Ruf als Heuschrecke.
Unter anderem zerschlug er die Airline TWA und verkaufte die lukrativsten Strecken an die Konkurrenz oder drängte Paypal und ebay zur Aufspaltung. Als Aktivist setzte er sich dabei stets für bedeutende Veränderungen in den Unternehmen ein.